36 Neben Horn war Metall das gängigste Material in der Knopfproduktion. Die vielen Uniformen der k.u.k. Armee benötigten viele Knöpfe, meistens waren sie versilbert oder vergoldet. Metallknöpfe lassen sich in Formen gießen oder aus Blechen prägen. In beiden Fällen braucht es eine entsprechende Negativform, die das Muster auf der Oberseite des Knopfes trägt. Um dem Knopf ein edleres Aussehen zu geben, wird er häufig vergoldet oder goldplattiert. Beim Plattieren wird ein unedleres Material, etwa Messing, mit einer dünnen Folie aus Silber oder Gold beschichtet. In das derart plattierte Blech lassen sich die Knopfmuster dann hineinpressen. Der Einsatz von Maschinen zum Pressen der Bleche machte eine massenhafte Erzeugung von Knöpfen und anderen Metallornamenten möglich, die einst handgearbeitet und daher teuer waren. Knöpfe mit der ChiffreF. I. für Franz I. stehen oft Seite an Seite mit solchen, die den Doppeladler tragen(Abb.27), der uns später noch näher beschäftigen wird. 2 D 6 etMaiUl: STF.EIR.TAFEL MIT KNÖPFEN Horn, gepresst Anton Huber, Absam, Tirol, 1837 Inv.Nr. 7816