82Aus gänzlich anderem Material ist ein Kruzifix, das zu einer kleinen Muster schatulle gehört(Abb. 69 und 122). Es ist aus künstlichem Alabaster. Beimechten Alabaster handelt es sich chemisch gesehen um ein Calciumsulfat,also um ein Gemisch aus Kalk und dem Salz der Schwefelsäure. Alabasterschaut dem Marmor recht ähnlich, ist jedoch bei weitem nicht so widerstandsfähig. Wie bei vielen anderen natürlichen Werkstoffen auch, hatteman schon früh versucht, den Alabaster durch andere Stoffe zu kopieren.Mischungen aus Gips und Alaun waren ein gängiges Imitat. Doch deraus Prag stammende, in Wien lebende Lorenz Rohlik(auch Rohlick) hatteeine andere Idee. Er hatte„die Erfindung gemacht, eine dem cararischen7d0erMKUnöSpTfEeRmKAitRDTaErsmteitlluKnngöpdfeern„–Kereinuezirgung Christi“Metall, gepresst, teilweise GlassteineJoseph Frenzl, Wien, 1818Inv.Nr. 83532