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Ikonographie und Technik : ... oder wie die Bilder auf die Objekte kommen / Mechthild Dubbi
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Der griechische Olymp und auch die spätere römische Götterwelt waren von einer nahezu unüberschaubaren Fülle mythologischer Figuren bevölkert. Diese standen oft in komplizierten Beziehungs- und Verwandtschaftsverhältnissen. Viele dieser Konstellationen wären nach unserem heutigen Verständnis politisch nicht korrekt. Götter, Halbgötter, Götterboten, Musen, Heroen, Nymphen bei dem um­fangreichen mythologischen Personal kann man leicht den Überblick verlieren. Doch gibt es einzelne Gestalten, die schon immer zum Lieblingskanon bild­nerischen Schaffens zählten. Einige wenige von ihnen wurden hier ausgewählt. Zu ihnen gehören etwaDie drei Grazien undDie neun Musen oder auch Bacchus und die berüchtigtenBacchanalien. Antonio Canovas monu­mentales WerkTheseus besiegt den Zentauren, heute im Kunsthistorischen Museum Wien, wurde gleichfalls gern kopiert; ebenso die berühmteAurora von Guido Reni. Im Ranking der beliebtesten mythologischen Figuren sind bis heute jedoch ungeschlagen:Venus und Amor.