Vorwort 7 Gewiss ist das Quartettspiel eine technikhistorische Randerscheinung, und man möchte meinen, dass es nicht lohnt, lange darüber nachzuden­ken, geschweige denn ein Buch darüber herauszubringen. Aber wie so oft sind die scheinbar flüchtigen kulturellen Erscheinungen bei näherer Betrachtung vielschichtig. Auf alle Fälle sind auch Quartettspiele, egal ob sie vor hundert Jahren oder heute hergestellt und gespielt worden sind, immer in ihr gesellschaftliches Umfeld eingebettet. Und so vermö ­gen sie über ihre Zeit viel auszusagen. Das Technische Museum Wien hat vor einigen Jahren einen Bestand an sogenannten Technischen Quartettspielen angekauft und damit zunächst eine kleine Lücke in seinen Sammlungen geschlossen. Einem Technikmuseum steht es gut an, auch sekundäre Technikartefakte zu sammeln, so der Gedanke dahinter. Zunächst ungeplant ist daraus eine kleine Ausstellung entstanden und in weiterer Folge ein regelrechtes Forschungsprojekt erwachsen. Dessen Ergebnis liegt nun vor Ihnen, und ich bin stolz darauf, Ihnen die erste wissenschaftliche Publikation zum Gesamtphänomen der(Technischen) Quartettspiele präsentieren zu können. Gabriele Zuna-Kratky Generaldirektorin Technisches Museum Wien QUARTETTSPIELFORMEL 1 WM Die Titelkarte zeigt die Startszene zum Grand Prix von Österreich 1983. Wiener Spielkartenfabrik Ferd. Piatnik& Söhne, 1984 Inv.Nr. 99043