Titelaufnahme
- TitelHidden in Structure : Performative Interventionen zu Infrastruktur im Museum
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- Enthalten ininsightOut. Journal on Gender & Sexuality in STEM Collections and Cultures, (2024) H. 2. Diverse Infrastructures? Gender, Queer & the Foundations of Society
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Infrastrukturen sind für die Funktion der Gesellschaft notwendig und verhalten sich meist unsichtbar - sie sind an soziale Normen geknüpft und reproduzieren diese. Dieser Artikel teilt Überlegungen und Beispiele des Workshopformats “Hidden in Structure“ zum Wahrnehmen, Kontextualisieren und Hinterfragen von Infrastrukturen im Technischen Museum Wien. Welche normativen Charakterzüge lassen sich finden, für wen ist der Raum ausgerichtet und was bedeutet Well-Being im Museum? Im Folgenden werden die performativen und spielerischen Herangehensweisen der Workshopleiter*innen Lia Quirina und Val Holfeld festgehalten. Das Workshop-Duo arbeitet seit 2020 in diversen Kontexten zu den Themen Diversität, Gender und Performance.
CV
Val Holfeld und Lia Quirina arbeiten als Workshop-Duo seit 2020 in diversen Kontexten zu den Themen Diversität, Gender und Performance. Beide schlossen 2023 die pädagogischen Studien “Kunst und Bildung” und “Gestaltung im Kontext” im Bachelor ab - aktuell studieren sie Bildende Kunst in der Klasse für “Kontextuelle Malerei” an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Lia Quirina bewegt sich im Feld zwischen Kunst, Kulturarbeit und Bildung. In ihrer∗ künstlerischen Praxis arbeitet sie∗ intermedial mit Performance, Installation, Video/ Film und Artistic Research zu den Themen Identität, Gemeinschaft, Subkultur und Erinnerungen. Ihre∗ Arbeiten waren in Österreich, Rumänien, Deutschland, Serbien und Spanien zu sehen. 2018 gründete Lia Quirina das jährlich stattfindende Artist & Skill-Sharing Camp “Kunstjam”. Sie∗ ist seit 2016 Mitglied des Kunst, Kultur und Natur Vereins “Solektiv (ehem. LAMES)” und war unter anderem Teil des Vorstands. Seit 2021 arbeitet sie∗ am Konzept und an der Umsetzung des Dokumentarfilms “Geist” über die Geschichte von “Solektiv”.
Val Holfeld arbeitet derzeit als Kuratorin∗, Kostüm- & Bühnenbildnerin∗ und Kunstvermittlerin∗ in Wien. Val’s Praxis dreht sich um Themen wie Common Ground, Humor als politisches Werkzeug und die Betrachtung von Kuration als Set-Design, um die Macht Dynamiken zu kontextualisieren. In deren kuratorischen Arbeit werden Humor und spielerische Bildsprachen in Bezug auf Pop- und Queer-Kultur erarbeitet, um mehrere Radikalität sowie Sensibilität in den Raum zu lassen. 2023 gründete Val gemeinsam mit 5 Künstlern in Wien den Off Space HUFE (früher bekannt als Zirkusgasse Kollektiv). Das Kollektiv zeigt FLINTA∗-KünstlerInnen und sieht die kuratorische Praxis als eine Bühne, auf der sich Care-Arbeit und theatrales Happening auf neue Weise begegnen. Val arbeitete als Produktionsleiter am Schauspielhaus Wien in Kooperation mit Wien Modern (2023), Bregenzer Festspiele (2020- 2022) und kollaborierten mit Bühnen- und Kostümbildnern in verschiedenen Stücken, hauptsächlich in deutschsprachigen Theatern. Kürzlich war eine Zusammenarbeit im Bereich Kostümdesign mit Christof Hetzer an der Nikikai Opera Foundation in Tokio 2023 zu sehen.
Citation
Val Holfeld, Lia Quirina, “Hidden in Structure - Performative Interventionen zu Infrastruktur im Museum“, insightOut. Journal on Gender and Sexuality in STEM Collections and Cultures, 2 (2024), S. 97-105, DOI: 10.60531/insightout.2024.2.14