17 derverwendbar sind. Der graue fertige Guss wird anschließend gefirnisst, normalerweise in Schwarz. Das Markenzeichen der Eisen- und Bronze­gießerei von Joseph Glanz in Wien war jedoch, einen Teil der Eisen­kunstgüsse abschließend mit einer grünlichen oder bräunlichen Patina zu versehen, was den Figuren einen antikisierenden Anstrich verleiht. Kaiser Franz I. von Österreich war viermal verheiratet. Seine zweite Ehefrau Maria Theresa von Neapel-Sizilien brachte in siebzehn Ehejahren zwölf Kinder zur Welt, darunter den Thronfolger Ferdinand. Doch nur Carolina Augusta von Bayern, die er in vierter Ehe 1816 heiratete, zeigt bildliche Präsenz in den Sammlungen. Sie blieb bis zu seinem Tod im Jahr 1835 an seiner Seite. Es heißt jedoch, der Kaiser habe alle seine vier Frauen ge­liebt. Für diese Annahme spricht eine außergewöhnliche Lithographie, die kurz nach der vierten Eheschließung entstand, zeigt sie doch nicht nur das neue Herrscherpaar, sondern gedenkt in einem Medaillon im Hintergrund des Bildes auch der verstorbenen drei Gattinnen(Abb.5). 5 seinKeanisveireFr rEahnezfIr.amueitn Lithographie Im Vordergrund mit seiner vierten Ehefrau Carolina Augusta(seit 10. November 1816). Im Medaillon im Hinter­grund Elisabeth von Württem­berg(gest. 18. Februar 1790), Maria Theresa von Neapel­Sizilien(gest. 13. April 1807) und Maria Ludovika(Louise) Beatrix von Modena(gest. 7. April 1816). Lithographisches Institut Wien, 1820 TMW-Archiv, BPA-005377