28zum Bein, das aus Knochen stammt. Heute längst verpönt und verboten,war Elfenbein im 19. Jahrhundert ein beliebtes und gängiges Material fürkunstgewerbliche Gegenstände vielerlei Art. Franz Tautz jedenfalls schnittdie Porträts der frischvermählten Majestäten in Walrosszahn und tat dieslaut Inventareintrag nicht von Hand, sondern auf einer„ausschl. priv.Maschine“, wie dort vermerkt ist. Was heute die„Patente“ sind, warenim 19. Jahrhundert die„Privilegien“. Und so findet sich folgerichtig etwaim„Amtsblatt der Laibacher Zeitung“(heute Ljubljana in Slowenien) dieAnkündigung, dass dem bürgerlichen Drechslermeister Franz Tautz ausWien am 6. Oktober 1854 ein Privileg erteilt wurde, und zwar„auf dieVerbesserung einer Maschine zur Erzeugung von plastischen und rundenGegenständen auf Elfenbein, Meerschaum[Mineral Sepiolith], Bernstein,Holz usw., wodurch eine stets gleichförmige Bewegung der Graviermessererzielt werde“. Wie genau diese neue Maschine funktionierte, wissen wir1Jo9sReEpLhIEuFn:d„KKaaiisseerrinFranzElisabeth“Walrosszahn, geschnitten,im SamtrahmenFranz Tautz, Wien, 1855Inv.Nr. 612922Fr0anMzEJDoAseILpLhOuNn:d„KKaaiisseerrinElisabeth“Galvanoplastik, Silber bzw.Gold auf KupferCarl Schuh, Wien, 1854Inv.Nr. 58977