31 zeigt, ein Motiv, das auch auf Ansichtskarten um 1900 herum zu finden ist und ebenso als Farbdruck Verbreitung fand. Die Lithographie hatte eine ganze Flut an bunten Bildern hervorgebracht, die sich hervorragend zu Dekorationszwecken eigneten, wie im Fall einer runden Kartonschachtel (Abb. 22). Auch an den Grenzen des großen Habsburgerreiches wurde mit demselben Konterfei des Monarchen geworben, zum Beispiel für Surro ­gatkaffee in Galizien(heute Westukraine und Südpolen). Allerdings trägt das Porträt hier härtere, doch unverwechselbare Gesichtszüge(Abb. 23). Das jüngste Objekt der Museumsbestände, auf dem wir einem Mitglied aus dem Hause Habsburg begegnen, ist Elisabeth von Österreich-Ungarn gewidmet. Im Jahr 1998 legte die Telekom Austria eine Telefonwertkarte zum 100. Todestag der Kaiserin auf, die am 10. September 1898 einem Attentat zum Opfer gefallen war(Abb.24). Die Karte besteht aus Kunststoff, ist magnetisch codiert und hatte den Wert von 106 österreichischen Schillingen, was heute rund sieben Euro entsprechen würde. Da der letzte österreichische Kaiser, Karl I., der in den Kriegswirren des Ersten Weltkriegs von 1916 bis 1918 regierte, keine bildlichen Spuren auf kunstgewerblichen Objekten hinterlassen hat, sind wir damit am Ende unserer kleinen Zeitreise in Bildern durch die Geschichte der Habsburger­monarchie angelangt. Wir beginnen die Reise jedoch noch ein weiteres Mal; diesmal stehen Widmungen an die Habsburger im Mittelpunkt. Dabei werden wir auf weitere bildwürdige Anlässe und Begebenheiten stoßen. 2 K 4 aTisEeLrEinFEOliNsaWbEeRthTKARTE: Zum 100. Todestag Kunststoff, bedruckt, magnetisch codiert Telekom Austria, 1998 Inv.Nr. 92214