156 Glases durch mikroskopisch kleine ungeschmolzene Teilchen der Glassubstanz hervorgerufen wird. Die Zeichnung, das heißt die Glasmalerei, wurde auf der Deckelvase wie eine Tuschzeichnung ausgeführt, das Medaillon mit einem Kranz aus weißen Emailperlen eingefasst. Dieselbe Bildszene ist auf einem Eisenkunstguss-Medaillon aus Böhmen zu finden(Abb. 150). Wenn man diese Bildszene betrachtet, dann zerfließen die Grenzen zwischen antiker und christlicher Mythologie, birgt die Szene doch auch Anklänge an Madonnen-Darstellungen, also Maria mit dem Jesuskind. Solche Assoziationen sind nicht ganz von der Hand zu weisen. 1 „V 4 e 9 nDusECunKdELAVmASoEr“: Alabasterglas, mattgeschliffen, Tuschmanier Xaver Moser, Eichenthal, 1818 Inv.Nr. 69463 1 „V 5 e 0 nMusEuDnAdILALmOoNr:“ Eisen, gegossen, gefirnisst Chlumetz(Chlum u Třeboně), Böhmen, 1818 Inv.Nr. 19956
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Ikonographie und Technik : ... oder wie die Bilder auf die Objekte
kommen / Mechthild Dubbi
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156
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