184 Die bekannte Wiener Porzellanmanufaktur(heute Augarten Wien) dage gen nahm sich der Lamas an, wie sie etwa auf zwei handbemalten Porzel lantellern zu finden sind(Abb. 180). Auf der Unterseite der Objekte wird gleich die Erklärung zu den exotischen„Viechern“ mitgeliefert:„Gemeine Kameelziege(Lama) Camelus Glama. Linn.(Auchenia Glama Recent.)“ und „Kameelziege. Camelus Glama.(Auchenia Glama) Recent.“, und zwar in Porzellanmalerei. Die weiter oben ausführlich erwähnte Keramikmanufaktur des Baron Tremblay in Rubelles nahe Paris wiederum nahm neben sakraler Kunst(vgl. Abb. 107) sowie opulenten Stillleben und Fruchtdekoren nun auch orientali sche Motive in ihr Repertoire auf. Eine Karawane mit Kamelen und Reitpferden etwa dreht die Runde um einen hellblau glasierten Teller(Abb. 183), und ein winziger Ausschnitt ziert eine kleine ovale, grün glasierte Plakette (Abb. 181). 1 Po 8 r 0 zeZlWlanE,I TELLER: bemalt „Lamas“ K.k. Porzellanfabrik Wien, vor 1837 Inv.Nr. 11671/1-2
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Ikonographie und Technik : ... oder wie die Bilder auf die Objekte
kommen / Mechthild Dubbi
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184
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