6028GEORGE EASTMAN mit einer Kodak-Kamera, 1890Halterung lässt sich auch an eine herkömmliche Plattenkamera andocken.Eastman entwickelt des Weiteren den dazugehörigen Film, der auf einemPapierstreifen aufgebracht ist und 24 Aufnahmen zu machen erlaubt. Dasbelichtete und entwickelte Negativ wird vom Papierstreifen abgezogen undauf eine Glasplatte übertragen, wovon sich dann Positivabzüge machenlassen. Dazu passend, bringt Eastmans Firma – nunmehrThe Eastman DryPlate and Film Companygenannt – eine Rollfilm-Boxkamera,The KodakCamera,heraus, die mit dem Papierstreifen geladen wird. Der NameKodakist übrigens frei erfunden, hat keinerlei tiefere Bedeutung, soll lediglichin verschiedenen Sprachen gut aussprechbar sein. Einen weiteren Erfolgkann die Firma verzeichnen, als sie anstatt des Papiers den reißfesten,transparenten Zelluloidfilm auf den Markt bringt. Eastman will sich diesenneuen Film patentieren lassen, obwohl ein gewisser Reverend HannibalGoodwin, ein Geistlicher und Erfinder aus dem Staat New York, bereitszwei Jahre zuvor einen solchen Zelluloidfilm zum Patent eingereicht hat.Es kommt zu einem jahrelangen Gerichtsverfahren, das Goodwin am Endegewinnt. Das Urteil kann aber nicht verhindern, dass Eastman den Profitdavonträgt, nachdem er mit seinem Film mittlerweile eine beherrschendeMonopolstellung auf dem Weltmarkt einnimmt, die kaum mehr zu erschüttern ist.