78 in der teuersten Ausführung mehr als 400 Kronen. Es gibt die Ideal aber auch noch größer, für 13 x 18 Zentimeter große Bilder, und sogar als Ste­reokamera ist sie erhältlich, in verschiedenen Größen für unterschiedliche Bildformate. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich Miniaturkameras, auch Westenta­schenkameras genannt. Berger führt neben anderen ICA­Modellen das Modell Atom für Platten und Planfilm im Format 4,5 x 6 Zentimeter. Diese Kamera ist im geschlossenen Zustande so klein wie ein Portemonnaie, heißt es im Verkaufskatalog. Ein Konkurrenzprodukt dazu ist die 2,5 x 6 x 12 Zentimeter große Westentaschen-Kodak, die unter anderem beim Wie­ner Fotohändler Siegfried Wachtl erhältlich ist. Sie arbeitet mit Film­spulen zu je acht Aufnahmen im Format von 4 x 6,5 Zentimeter. Das Laden der Kamera mit dem Film ist sehr einfach und kann auch bei Tageslicht erfol­gen. A. Moll führt mehrere kleine Moment-Apparate für Sport und Reise, welche unauffällig und bequem beim Gebrauch bei geringen Kosten an Verbrauchsmaterial seien: neben der Westentaschen-Kodak das ICA­Mo­dell Bébé, Gaumonts Block Notes und die nur 2 x 7 x 9 Zentimeter große Plattenkamera Westentaschen-Tenax von Goerz. Letztere ist laut Goerz-Ka­talog eine Miniaturcamera von größter Präzision, die sich für mannigfaltige Anwendungen eigne: Der Apparat ist unentbehrlich für jeden Lichtbildner, da er wie schon sein Name besagt so klein ist, daß er bequem in der Westentasche unterge­bracht werden kann und deshalb zum ständigen, vollkommen unauffälligen Begleiter bestimmt ist. Wo man notwendigerweise eine größere Ausrüstung nicht mitführen kann, ist der Westentaschen-Tenax von unschätzbarem Werte. Das kleine Bildformat von 4,5 x 6 Zentimeter bedeute keinen Nachteil, da die Aufnahmen aufgrund der hervorragenden Optik so scharf würden, dass sie mithilfe des Tenax­Vergrößerungsapparats mühelos auf konventionelles Bildformat vergrößert werden könnten. Hinter dem Namen Tenax verbirgt sich im Übrigen ebenfalls eine ganze Modellreihe mit Kameras unter­schiedlichster Ausführung. Aus der einst elitären fotografischen Profession entwickelt sich eine priva­te Vergnügung einfacher Bürger. Es geht dabei vorrangig darum, sich und die Seinen für immer im Bild festzuhalten. Die aufstrebende Fotoindustrie weiß dieses Bedürfnis für sich zu nutzen. Die Berliner Firma Goerz schreibt in einem ihrer Kataloge: