133 7 SY 6 NIHCAHGREOE-BELXITAZKETRA, mit um AGFA 1950 Prismensucher verfügt. Dieser Prismensucher erlaubt es, wie bei einer normalen Sucherkamera von hinten durch die Kamera hindurch das Motiv anzuvisieren. Im aufrecht stehenden, seitenrichtigen und parallaxenfreien Sucherbild liegt ein unbestreitbarer Vorzug der Contax S gegenüber Spiegelreflexkameras mit Lichtschacht, in die man ein wenig umständlich von oben blicken muss. Ein Problem hingegen verursacht der manchmal zu langsam arbeitende Mechanismus, der beim Drücken des Auslösers den Spiegel durch eine Feder hochklappen muss, um das durch das Objektiv einfallende Licht auf den Film gelangen zu lassen. Beim Fotografieren bewegter Motive passiert es gelegentlich, dass der Spiegelmechanismus nicht schnell genug greift, was die Aufnahme zerstört. Ein großer Verkaufserfolg bleibt letztlich aus, dennoch dient die Konstruktion der Contax S japanischen Kameraherstellern als Vorbild und prägt das Erscheinungsbild von späteren japanischen Modellen wie Asahi Pentax, Nikon F, Canonflex sowie den Spiegelreflexkameras von Minolta . Ab den 1960er-Jahren übernehmen japanische Hersteller die Marktführerschaft bei hochwertigen Spiegelreflexkameras, wobei ihnen gelegentlich das Plagiieren „deutscher Präzisionstechnik“ vorgeworfen wird. Die in Dresden ansässige Firma Ihagee stellt neben ihrem Spitzenmodell einer Kleinbildspiegelreflexkamera, der Exakta Varex, auch eine einfacher konstruierte, „preiswerte Kleinbildreflex“ her, die Exa . Die eine„ hochbegabt und vielseitig“, die andere „einfach und flott“, so werden„die beiden
Dokument
Es werde Bild! : Geschichte der Fotokamera / Wolfgang Pensold, Eva Tamara Asboth, Otmar Moritsch
Seite
133
Einzelbild herunterladen
verfügbare Breiten