145 Auf das technische Know-how kommt es beim Knipsen mit einer Pocketkamera nicht an, simple Wettersymbole machen das Einstellen der Kamera sehr einfach, ansonsten: „Kassette rein, Deckel zu, los geht’s“! Die Instamatics beziehungsweise Agfamatics sind in der unteren Preisklasse zu finden und gelten somit als Kameras „für den Start ins Photohobby“. Vor allem das „Ruck-zuck“ Zusammenschieben der PocketModelle für den Filmtransport wird zu einem typischen Merkmal. Schiebt man die Kamera einmal zusammen, wird der Film um eine Aufnahme weitergespult; danach ist die Kamera sofort aufnahmebereit. Die Zukunft steht unter dem Motto „alles automatisch“ und zwar elektronisch gesteuert, und sie kommt aus Japan, genauer von Herstellern wie Konica, Minolta und Canon. Voraussetzung dafür ist das Eindringen der Elektronik in den Kamerabau. Gespeist von einer Batterie oder einem Akkumulator, übernimmt ein in die Kamera eingebauter Elektromotor diverse Aufgaben vom Scharfstellen des Objektivs über den Blitz bis zum Filmtransport. Canon„garantiert scharfe Bilder durch elektronische Anzeige im Sucher“ und bietet neben Zubehör wie einer Auswahl an „50 OriginalCanon-Objektiven“ auch einen motorbetriebenen Schnellaufzug an. Für die jüngere Generation bringt Canon in den 1980er-Jahren die Snappy in poppigen Farben heraus. Selbst diese Sucherkamera ist mit Belichtungsund Blitzautomatik sowie mit automatischer Scharfeinstellung und sogar mit automatischer „Filmeinfädelung“ ausgestattet.
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Es werde Bild! : Geschichte der Fotokamera / Wolfgang Pensold, Eva Tamara Asboth, Otmar Moritsch
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