88 QUARTETTSPIELIVAN TORS DAKTARI Wiener Spielkartenfabrik Ferd. Piatnik& Söhne, 1969 Inv.Nr. 99428 Einen Wendepunkt scheint das Jahr 1970 darzustellen, in dem bis auf wenige Ausnahmen fast alle Quartettspiele im Vierfarben-Offsetdruck von farbigen Fotovorlagen hergestellt worden sind. Bemerkenswert ist aller­dings, dass unter den wenigen Ausnahmen dasklassische Autoquartett ist. Bei diesem ist bis in die 1970er-Jahre hinein der Übergang fließend: Zu Viererserien im älteren Design gesellen sich bei Neuauflagen nach und nach Drucke von Farbfotografien. Die Gründe für dieses Phänomen sind, wie folgende Darstellung zeigen soll, in der aufwendigen Druckvorstufe zu finden. Vierfarben-Offsetdruck und Druckvorstufe Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ermöglichte der Vierfarben­Offsetdruck, der in der Spielkartenfabrik Ferd. Piatnik& Söhne beispiels­weise 1951 39 eingeführt wurde, deutlich höhere Auflagenzahlen bei geringeren Kosten gegenüber herkömmlichen Drucktechniken. Zudem erforderte die Druckvorstufe, also der Weg von der Vorlage bis zur Erstellung der Druckform, bis in die 1970er-Jahre großen Aufwand. Eine Sammlung von Vorlagen, Entwürfen und Filmen für die Produktion eines Autoquartetts aus dem Archiv der Spielkartenfabrik Ferd. Piatnik& Söhne