93 QUARTETTSPIELGESCHICHTE DER LOKOMOTIVEN Verlag für Lehrmittel Pößneck GmbH, 1982–1985, Inv.Nr. 99399 ten AutorInnen. Im Fall eines Pilzquartetts wird verständlich, welche Bedeu­tung der Zuverlässigkeit des Bildes zur Informationsvermittlung in Lernspie ­len zukam, in dem Fall bei der Unterscheidung von Speise- und Giftpilz. Das Revival der Quartettspiele In den letzten Jahren bringt eine Retrowelle wieder neue Quartettspiele hervor(vgl. den Beitrag von Christian Stadelmann). Die Technik dahinter hat sich durch die digitale Bildbearbeitung und die Computer-to-Plate-Techno­logie inzwischen grundlegend geändert. Die Produktion ist flexibler gewor ­den, und Quartettspiele im Auftrag von Kunden wie Tourismusverbänden oder Schulen wurden wichtiger. Neben Kaffeehaus-, Gemeindebau- oder Talsperrenquartettspielen finden sich auch(weitere) Skurrilitäten. Piatnik hat zum Beispiel auch Viren-, Tyrannen- oder Serienkillerquartettspiele im Sortiment; nur ein Opernquartett ist laut Piatnik-Geschäftsführer Dieter Strehl schon lange nicht mehr gedruckt worden. 50 Dass das Format wei­terhin für GrafikdesignerInnen interessant bleibt, stellt das Stichquartett Web Trumps unter Beweis: Es wurde vom Wiener Grafikdesignerquar ­tett MJOM, dem Moritz Kobrna, Johannes Nagl, Oliver Schöndorfer und Michael Holzer angehören, entworfen. International agierende Web-Dienste und Apps treten im Spiel gegeneinander an. Verglichen werden zum Bei-