Die Faszination an der SerieKontinuität und Veränderung bei QuartettspielenThomas Winkler101Die sogenannten Technischen Quartettspiele beschäftigen sich mitFahrzeugen aller Art. Bis auf wenige Ausnahmen handelt es sich umAutos, Schiffe, Flugzeuge, Eisenbahnen und Raumfahrzeuge, die auf denKarten vorgestellt werden. Im Lauf der 1960er-Jahre stieg die Zahl dieserQuartettspiele stark an. Mit der offiziellen Einführung der kompetitivenSpielregeln durch die Wiener Spielkartenfabrik Ferd. Piatnik& Söhne beimSpiel„Auto-Salon“ im Jahr 1969(vgl. den Beitrag von Christian Stadelmann)1und anderen Anbietern in den folgenden Jahren wurde dieseneue Spielvariante endgültig etabliert. Zahlreiche neue Quartettspiele mittechnischen Daten kamen nun in den Verkauf. Das inhaltliche Schwergewicht lag dabei klar bei Automobilen, von Oldtimern über zeitgenössischePkw bis hin zu Sport- und Rennwagen. Gleichzeitig nahm jeder Anbieterweitere Fahrzeug-Reihen ins Programm. 1970 sah die Situation jenseits derAuto-Quartettspiele bei den fünf größten Verlagen wie folgt aus:Die Vereinigten Altenburger und Stralsunder Spielkartenfabriken boten ab1955„Flieg mit“2an, später ein„Düsen-Flugzeug Quartett“(ab 1965)3undeines unter dem Titel„Hubschrauber“(ab 1969)4. An Wasserfahrzeugenwaren„Schiffe“(seit 1965)5,„Marine“(seit 1967)6sowie„Piraten[schiffe]“und„U-Boote“(jeweils ab 1969)7im Programm. Außerdem kamen ausLeinfelden„Spezial-Fahrzeuge“(seit 1968)8,„Lokomotiven“(seit 1968)9,„Raketen“(ab 1969)10,„Experimental-Fahrzeuge“(ab 1969)11sowie„Ketten-Fahrzeuge“(ab 1969)12.Die Bielefelder Spielkarten GmbH folgte ASS 1960 mit einem„FlugzeugQuartett“13und produzierte später den Titel„Leinen los! Ein Schiffsquartett“(1965)14, der dann durch„Schiffe“(ab 1968)15ersetzt wurde, und, abetwa 1968, eine ganze Serie neuer Quartettspiele:„Lokomotiven“,„Spezialfahrzeuge“,„Waggons“,„Lastwagen“,„Grand-Prix Motorräder“ sowie„Sportflugzeuge“16.AUSSTELLUNG QUARTETTSPIELETMW 2017/18, Vitrine 4„Kontinuität und Veränderung“(Detail)