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Geheimsache Enigma : Geschichte und Kryptologie der legendären Verschlüsselungsmaschine / Wolfgang Pensold, Otmar Moritsch
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163
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Metoda rusztu R Di e e R je as w ter s m k et i h s od R e astermethode 163 Anfang 1933 hat Rejewski alle Teile der Enigma rekonstruiert und es kann ein Nachbau veranlasst werden. Damit hat man eine vollständige Maschine zur Verfügung, die für die Entschlüsselung der Tageseinstellungen benutzt werden kann. In der mathematischen Beschreibung der Enigma für eine Stelle sind nun alle inneren Teile der Maschine bekannt, aber alle Größen der Tageseinstellung sind Unbekannte, nämlich die Walzenlage, die Ringstellung, die Steckerverbindungen und die Grundstellung: Stelle= S (D x W 1 D -x ) W 2 W 3 U W 3-1 W 2-1 (D x W 1 D -x ) -1 S -1 Dabei stellt nun D x eine unbekannte Drehstellung der ersten Walze dar, also eine unbekannte Permutation des Alphabets. Da vorerst auch die Walzenlage nicht gegeben ist, kann jede der drei Walzen W I , W II und W III in jeder Lage vorkommen. Die Ringstellung erzeugt nur eine relative Verschiebung zur eingestellten Grund­stellung des Tages, weshalb in obiger Beziehung die effektive Drehstellung der Walzen vorausgesetzt ist. Wird eine effektive Drehstellung berechnet, ergibt sich die eingestellte Grundstellung wiederum einfach aus der Verschiebung der effektiven Grundstellung um die jeweilige Ringstellung. 51 Die Reihenfolge der Walzen schlägt sich in den Transformationen des Tages nieder.