19 7 HOSTSOENFFTSRTÄRGEEIFRE: N FÜR EINEN „Kaiser Franz I. und Kaiserin Carolina Augusta“ sowie„Kronprinz Ferdinand und Maria Anna“ Halbseidenzeug, façoniert Heinrich Lotz, Wien, 1833 Inv.Nr. 31943 Kaiserliche Porträts auf Münzen oder Lithographien zu finden, ist eben so unspektakulär wie sie in der Glas- oder Porzellanmalerei anzutreffen. Durch den Aufruf Franz I. im Jahr 1807, sein Kabinett mit Fabriksprodukten aller Art zu beschicken, wurde die Sammlung durch Objekte aus vielen Materialkategorien bereichert. Darunter befinden sich auch einige aus eher ungewöhnlichen Werkstoffen bzw. solche, die eine erstaunliche und unerwartete Kombination von Material und bildlicher Darstellung zeigen. Hier seien etwa die Seidenweber genannt. Unter ihnen sandte der„privilegierte Weber“ Heinrich Lotz aus Wien 1833„einen Streifen Halbseidenzeug, faconnirt, zu einem Hosenträger“ in die Sammlung ein(Abb. 7). Dieser zeichnete sich durch eine neue Technik aus, mit deren Hilfe u. a. Porträts und Landschaften auf eine neue Art eingewebt waren, bei der man die Fäden auf der Rückseite nicht„ausschneiden“ musste, wie es im Bericht der ersten Wiener Gewerbeausstellung 1835 heißt, wo er ganz
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Ikonographie und Technik : ... oder wie die Bilder auf die Objekte
kommen / Mechthild Dubbi
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