88 Formen in Sand gegossen waren. Der Eisenguss wurde normalerweise, nachdem er die Form verlassen hatte, schwarz gefirnisst, die Form jedoch war zerstört, also verloren. Aus all den unzähligen originalgetreuenAbendmahlen, die in großer Zahl die unterschiedlichsten Eisengießereien verließen, sticht eines jedoch deutlich heraus, nicht was die Technik betrifft, sondern sowohl bezüglich seiner Abmessungen als auch seiner stilistischen Ausprägung. Drei Kopien des Werks sind bekannt, die alle in Gußwerk nahe Mariazell gegossen wurden: Eines befindet sich in einer Kirche im knapp 20 Kilometer südlich von Mariazell befindlichen Gollrad, eines in einer Kirche im gut 20 Kilometer nördlich von Mariazell gelegenen Reith, das dritte wurde dem öster­reichischen Kaiser Franz I. zum Geschenk gemacht und befindet sich heute in den Sammlungen des Technischen Museums Wien(Abb. 75). 7 E 5 iseRnE,LgIEeFg:osDseans,lSeptzutereAnbveonndBmlaauhlun(dnaGcohldLeonardo da Vinci) K.k. Eisengießerei zu Mariazell, 1826 Inv.Nr. 19811 7 E 6 iseRnE,LgIEeFg:osDseans letzte Abendmahl(nach Leonardo da Vinci) Joseph Glanz, Wien, 1831–1837 Inv.Nr. 5731