8„R8aKffEaTeTlsEEMngITelK“REUZANHÄNGER:Eisen, gegossenKönigl. Eisengießerei zu Berlin, 1829Inv.Nr. 56918„R9aKffRaEeUlsZEAnNgHelÄ“NGER:Eisen, gegossenRudolf Graf Wrbna, Horczowitz(Hořovice),Böhmen, 1829Inv.Nr. 837897sondern geht auf eine lange Tradition zurück. Bereits für das Mittelalterlassen sich sogenannte„Gemmenkreuze“ nachweisen, in deren Vierung,also im Schnittpunkt der beiden Kreuzbalken, eine Reliquie in kostbarerAusstattung aufbewahrt wurde.Ein Kreuzanhänger an einer Halskette wird vielerorts als christlichesSymbol und als Bekenntnis zur christlichen Kirche gedeutet. Die Grenzenzwischen religiösem Symbol und dekorativem Schmuckstück sind jedochfließend. Bei den kleinen Halskreuzen aus Eisenguss etwa finden sich diebekannten Engel aus der„Sixtinischen Madonna“ von Raffael(Abb. 88und 89). Diese waren zu Beginn des 19. Jahrhunderts jedoch längst ausihrem ursprünglichen Kontext eines religiösen Gemäldes herausgelöst undzu einem profanen Dekorelement geworden, wie später noch gezeigt wird.