126 1 M 20 arIiLaLzUeSllTRIERTE POSTKARTE: Postalisch gelaufen von Mariazell nach Tournus(Département Saône-et-Loire), Frankreich, 1907 Privatbesitz 1 M 21 agZnÜaNMDaHtOerLAZBusEtHriaÄeLTER: Metall, Lithographie, unter Glas Mariazell, um 1900 Inv.Nr. 69765 Dass es sich bei der Marienstatue um eine sitzende Madonna mit Kind handelt, sieht man dem Gnadenbild nicht an, denn es ist stets in ein kostbares, gesticktes Gewand gehüllt, wie es seit dem 16. Jahrhundert für Gnadenbilder üblich wurde. Das sogenannte Liebfrauenkleid derMagna Mater Austriae ist von so charakteristischer Form, dass es in zahllosen Kopien selbst noch in der rudimentärsten Art unverwechselbar und immer wiedererkennbar ist. Die nahezu dreieckige Gewandform der Maria, in die eine identische kleine für das Jesuskind eingeschrieben bzw. eingestickt ist, hat der Statue den NamenGlockenmadonna eingebracht. Mehr­mals im Jahr, den Farben der katholischen Liturgie entsprechend, wird sie umgekleidet, und nur an zwei Tagen im Jahr ist sie unbekleidet zu sehen, am 21. Dezember(Gründungstag Mariazells) und am 8. September(Mariä Geburt), dem Patronatsfest der Wallfahrtskirche. An die 150 verschiedene Liebfrauenkleider, allesamt Stiftungsgaben, befinden sich in der Mariazel ­ler Schatzkammer.