127 1 D 2 e 2 taMil:UMSETDERASILCLHOANTU„MLLaEgMnaITMAaRteBrEAITuEsNtriaAeU“S KÜNSTLICHEM ALABASTER Künstlicher Alabaster Lorenz Rohlik, Wien, 1820 Inv.Nr. 70434 Kupfer- und Stahlstiche, seit dem 19. Jahrhundert auch die Lithographie, haben sich des Themas angenommen. Die„Magna Mater Austriae“ schwebt dabei häufig über einer Ansicht der Wallfahrtskirche. Das tut sie auch auf drei kleinen Plaketten, die auf dieselbe Vorlage zurückgehen (Abb. 117–119). Die eine ist ein Eisenguss aus dem Gusswerk nahe Mariazell. Es ist nicht überraschend, dass das Gnadenbild sozusagen vor Ort kunstgewerblich vermarktet wurde und heute noch wird. Die beiden anderen Plaketten jedoch sind von ganz anderer Machart, aus Metall gepresst und dann auf ein Alabastertäfelchen bzw. auf Holz montiert. Hergestellt wurden sie rund 100 Kilometer nordöstlich von Mariazell, einmal in Baden bei Wien und ein anderes Mal in Wien. Verblüffend ist die identische Vorlage, auf die in allen drei Fällen zurückgegriffen wurde. Die Darstellung der Basilika ist nämlich perspektivisch so stark verzerrt und abstrahiert, dass eine
Dokument
Ikonographie und Technik : ... oder wie die Bilder auf die Objekte
kommen / Mechthild Dubbi
Seite
127
Einzelbild herunterladen
verfügbare Breiten