150 Die Porzellanfarben bestehen aus einer speziellen Glasmasse, in die Farbpigmente auf der Basis bestimmter Metalloxide eingeschmolzen sind. Sie wurden in diesem Fall auf die Glasur aufgemalt und danach noch ein weiteres Mal eingebrannt. Ein ebenso glanzvolles Stück zeigt einen zuckersüßen Amor auf einem Milchkännchen aus Paris(Abb. 142). Häufig gibt es in der antiken Mythologie mehrere Lesarten, so auch zu Venus und Amor. Diejenige, die sich allgemein durchgesetzt hat, ist: Amor ist ein Sohn der Liebesgöttin Venus aus ihrer außerehelichen Beziehung mit dem Kriegsgott Mars(griech. Ares), obwohl sie doch Vulcanus(griech. Hephaistos), dem Gott des Feuers und der Schmiede, angetraut war. Ständig wird der umtriebige kleine Kerl von Mutter Venus gescholten, gemaßregelt, zur Ordnung gerufen oder bestraft. Vermutlich hatte er es 1 un 4 d 3 ZWEI MEDAILLONS:„Venus „Venus entwaffnet Amor“ und Amor“ Eisen, gegossen, gefirnisst, auf Papier K.k. Eisengusswerk Mariazell, 1820 Inv.Nr. 5753, 5754
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Ikonographie und Technik : ... oder wie die Bilder auf die Objekte
kommen / Mechthild Dubbi
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150
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