158 Lichtputze, Lichtschnäuze, Dochtschere oder Putzschere. Zu handhaben wie eine gewöhnliche Schere, trägt sie auf dem einen Schenkel einen kleinen Dochtbehälter zum Auffangen der Schnuppen, der verkohlten Dochtteile, auf dem anderen manchmal noch eine Klappe zum Verschließen des Behälters. Jeder, der früher Kerzen verwendete, musste diese zwangsläufig putzen. Wer dieser Tätigkeit zum Broterwerb nachging, etwa in den Theatern, übte den Beruf des Lichtputzers aus. Ohne diese Attribute verwischen sich die Grenzen zwischen antiker Mythologie und christlicher Bildsprache vollends.„Amorini“, so nennen die Italiener diese kleinen, geflügelten Wesen, im Deutschen sind sie als„Amoret 1 St 5 a 2 hlL,IECmHaTiPl UTZSCHERE:„Amor“ Fritz, Unterferlach, Kärnten, 1818 Inv.Nr. 22373
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Ikonographie und Technik : ... oder wie die Bilder auf die Objekte
kommen / Mechthild Dubbi
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158
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