1sc8h8afKtsUmHaGleLrOeiC“KEN-HALSBAND:„LandLeder, bemaltJosef Friet, St. Leonhard, Passeier, um 1820Inv.Nr. 899535„eine Art Mosaik eigenthümlicher Art, aus kleinen, auf Glas aufgeschmolzenen Glasstückchen“ verfertigt. Und in der Tat handelt es sich nicht umglatte Bildoberflächen, sondern die Bilder haben Reliefcharakter.Nahezu kurios nimmt sich ein anderes Objekt der Sammlung aus: einKuhglockenband mit gemalter Phantasielandschaft bzw. bäuerlicher Idylle(Abb. 188). Auf den Ledergurt wurde dabei ein weiteres Band aus feinemZiegenleder appliziert, das die Malerei trägt. Als weitere Verzierungen sindumlaufend Fransen aus Wolle aufgeklebt.Während die Kuhglocke am bemalten Band beim„Alpen-Auftrieb“ – wiees im Inventar heißt – in einer uns nicht bekannten Landschaft spazierengeführt wurde, gibt ein bestickter Ledergürtel den eindeutigen Hinweisauf Salzburg(Abb. 189). Das Stickmaterial lieferten die langen Pfauenschwanzfedern, die zu dünnen, elastischen Fäden gespalten wurden(vgl. Abb. 35). Da sich die Federkiele auch einfärben lassen, sind farbenprächtige Federkielstickereien möglich. Auf dem Gürtel finden sich dieSalzburger Landesfarben Rot-Weiß sowie das Stadtwappen von Salzburg,umrahmt von einem Ouroboros(auch Uroboros), der sich selbst verzehrenden Schlange, die die Unendlichkeit symbolisiert. Noch heute findet man