9025 Promille ausgeführt.2Der kleinste Bogenradius war mit 150 Meter engfür eine Eisenbahn, in Verbindungskurven in Stationen erreichte er stellenweise sogar nur 120 Meter.3Die maximale Fahrgeschwindigkeit betrug40 km/h.4Der Streckenquerschnitt erlaubte den Betrieb normaler Eisenbahnfahrzeuge und die Gleise wurden gleich ausgeführt, wie auf denSchnellzugstrecken der Staatsbahnen.5Für die Schwellen der Weichengriff man zu den modernen Stahlschwellen des Systems Heindl.6Sämtliche Linien der Stadtbahn sahen die Pläne sowohl für Personen- alsauch Post-, Gepäcks- und Güterverkehr vor.7In der Konzession war dieVorortelinie zuerst hauptsächlich für den Güterverkehr und die Bedürfnisseder Industrie bestimmt,8die Station Ottakring mit einem Gleisanschlusszur k. k. Tabak-Hauptfabrik für Frachtverkehr eingerichtet. In der Konzession wurde auch festgelegt, dass die Stadtbahn Leichentransportedurchführen musste. Der Transport führte zum Zentralfriedhof und nachSchwechat, wobei die Züge vom Hauptzollamt aus die Gleise der Eisenbahn Wien–Aspang nutzten.9Der Betrieb einer dampfbetriebenen Strecke erforderte zahlreiche Anlagen zur Versorgung der Lokomotiven. Für die Wasserversorgung waren inden Bahnhöfen große Behälter vorgesehen, die über Pumpen kontinuierlich gefüllt wurden. Aus diesen hoch gelegenen Wasserreservoirs konntendie Lokomotiven in kurzer Zeit befüllt werden.10Es wurde darauf geachtet,kein kalkhaltiges Wasser zu verwenden, da dies im Dampfkessel zu schädlichen Kesselsteinablagerungen geführt hätte.In Heiligenstadt wurde das Wasser aus dem Donaukanal entnommen, dader Härtegrad des Donauwassers sehr gering war, und mit Pumpen in einBeton-Feldreservoir mit 1500 Kubikmetern Fassungsraum gefördert. AmBahnhof Hauptzollamt förderten elektrische Pumpen, die durch einenSchwimmer automatisch ein- und ausgeschaltet wurden, hingegenSpeisewasser durch eine Wasserreinigungsanlage in die Behälter.11Mitder Reinigungsanlage nach dem System des Zentralinspektors der Österreichischen Nordwestbahn, Eduard Wehrenfennig, wurde das dort verwendete Grundwasser für den Einsatz in den Lokomotiven aufbereitet.12In Hütteldorf und Heiligenstadt war die Stadtbahn an die Gleisanlagender Staatsbahnstrecken angebunden, dort standen Abstellgleise für dieWaggons und Lokomotivschuppen für die Unterbringung und Ausrüstungder Lokomotiven bereit.13Für die Stadtbahn wurde ein eigener Fahrzeugpark beschafft, der auf diebesonderen Betriebsbedingungen abgestimmt war. Karl Gölsdorf, seit