98 04-11: Modell der Dampflokomotive Reihe 88, Inv.Nr. 40337 geren Vorräte Probleme den Fahrplan einzuhalten. 30 Die Dampflok 178.84 kam nach der Lieferung im Jahr 1909 sofort auf der Stadtbahn zum Einsatz und ist im Bestand des Technischen Museums Wien erhalten geblieben. 31 Die geplante dichte Zugfolge machte es erforderlich, die Sicherheit im Fahrbetrieb durch technische Vorkehrungen zu gewährleisten. Die Stadt­bahn wurde daher mit dem Blocksystem von Siemens& Halske auf das Fahren in Raumdistanz eingerichtet. Dabei wird die Strecke in Abschnitte, sogenannte Blöcke geteilt, an deren Einfahrt immer ein Signal steht. Es kann nur aufFreie Fahrt gestellt werden, wenn sich kein anderer Zug in diesem Abschnitt befindet. 32 Diese Blocksignale standen bei der Stadt­bahn meist am Ende der Bahnsteige der Haltestellen. 33 An allen Stellen, an denen die Signale nicht aus ausreichender Distanz sichtbar waren, wurden Vorsignale positioniert, die gemeinsam mit dem Hauptsignal umgestellt wurden. Auf der Wiental- und Donaukanallinie, die für Dreiminuteninter­valle eingerichtet waren, musste bei Haltestellenabständen von mehr als 800 Metern eine Blockstation zwischengeschaltet werden. Sobald ein Zug in einen freien Block einfuhr, wurde das Signal vom Block­wärter am Stellwerk auf Halt gestellt und mit einer elektromechanischen Vorrichtung verriegelt. Diese verhinderte, dass das Signal wieder in die Freistellung gebracht werden konnte. Durch den Sperrvorgang wurde gleichzeitig der Zug dem nächsten Blockposten gemeldet.