1257ZE1ISBSELIKICOHPTHUONTG, uSmME1S9S55ERDer Zweite Weltkrieg kappt die Verbindungen zwischen den Kriegsgegnernund separiert auch die Märkte der international tätigen Fotofabriken.Agfaverliert den Kontakt zu seinen ausländischen Niederlassungen. 1941, imJahr als die USA in den Krieg gegen Deutschland eintreten, lassen sie dieLaborausarbeitung vonAgfacolorFilmen in ihrem Einzugsgebiet einstellen.Andererseits ist nun natürlich auch der amerikanischeKodachromeFilm inDeutschland nicht mehr erhältlich. Die technische Entwicklung geht dennoch weiter.Agfapräsentiert im Jahr 1942 ein Verfahren zur Anfertigungfarbiger Papierbilder. Amateure wie Berufsfotografen seien es schließlichgewöhnt, beim Fotografieren ein Negativ zu bekommen, von dem sich einPapierabzug machen lasse.Agfahabe sich deshalb die Aufgabe gestellt,ein praktisches Verfahren zur Entwicklung von Farbaufnahmen zu finden:„Beim Agfacolor-Negativ-Positiv-Verfahren ist dies gelungen, man erhältzuerst ein komplementärfarbiges Negativ, von dem durch direktes Kopierenbzw. Vergrößern ein farbiges Positiv erhalten wird.“Aufgrund des herrschenden Fotopapiermangels bleibt das Verfahren bis Kriegsende jedoch im Versuchsstadium und wird nur in geringem Umfang speziellen Kunden – staatlichen und militärischen Stellen – zuteil. Die FirmaAgfaplant freilich für dieZeit nach dem KriegAgfacolorNegativfilme sowie dasAgfacolorPapierin großem Stil in den Handel zu bringen. Denn das für die Allgemeinheitgedachte Verfahren sei so einfach, dass jeder Fotohändler und Fachfotograf damit gelungene Abzüge herstellen könne. Doch der Kriegsverlauf