127 72 Farbdias für den Heimprojektor, 1959 wachzuhalten. Die Werbung für Kodachrome­Film verspricht das kinderleichte Gelingen von Aufnahmen bei jedem Wetter. Der zum Entwickeln eingeschickte Film liefert allerdings nach wie vor nur Farbdias zum Projizieren; farbige Abzüge zu machen, ist noch immer nicht möglich. Erst in den 1950ern etabliert Agfa den Agfacolor­Negativfilm, der auf dem während des Krieges entwickelten Nega­tiv-Positiv-Verfahren basiert und farbige Papierabzüge herzustellen erlaubt. In der Folge bringt Kodak neben dem Ektachrome­Film für Farbdias einen Farb­negativfilm, Kodacolor genannt, auf den Markt. Farbfilm ist jedoch teuer. Im Wiener Herlango­Katalog aus dem Frühjahr 1959 wird der Agfacolor Negativ Uni­versal­Film um 45 Schilling angeboten. Die Patrone enthält einen Filmstreifen für 36 Aufnahmen im Kleinbildformat. Der Kodacolor­Film ist für 20 Aufnahmen zu 54 Schilling pro Patrone erhältlich. In den 1960er-Jahren verhelfen Änderungen im Kamera- und Objektivbau sowie die Erhöhung der Filmempfindlichkeit der Farbfotografie endgültig zum Durch­bruch. Eine Folge davon sind niedrigere Preise für Farbnegativfilme. Herlango bietet im Jahr 1967 den bekannten Agfacolor Negativ CN 17 Universal für Klein­bild und 36 Aufnahmen um 35 Schilling an, der für das gleiche Format und die