136 78 LEICA M-Serie, ab 1954 und dem Schnellschalthebel. Der hohe technische Standard der Leica wür­de dem anspruchsvollen Amateur wie auch dem erfolgreichen Bildjourna­listen entgegenkommen, der sich anstatt auf die Bedienungstechnik ganz auf den Ablauf einer Handlung, das Wechselspiel eines Gesichtes, den Höhepunkt einer Bewegung konzentrieren wolle. Anspruchsvoll zeigt sich auch der Preis der Kamera: Eine Preisliste der Wiener Generalvertretung von Leitz weist für die günstigste Variante der Leica M3 mit dem Objektiv Elmar einen Preis von 5.280 Schilling aus, für die teuerste mit dem Ob­jektiv Summarit 6.756 Schilling. Das Zusatzobjektiv Summaron kostet mit Suchervorsatz stolze 2.088 Schilling. Nach Vorschlägen diverser Pressefotografen wird in weiterer Folge die Leica MP entwickelt, wobei der Buchstabe P für professionell steht. Im Gegensatz zur M3 ist die MP mit dem Leicavit­Schnellaufzug ausge­stattet. Dieser erlaubt es dem geübten Fotografen bis zu zwei Bilder pro Sekunde zu schießen, ohne dass er die Kamera vom Auge nehmen muss. Dafür wird der Aufzugshebel bis zum Anschlag aufgezogen. Sobald dieser zurückfedert, kann der Fotograf den Auslöser drücken. Als zwei Jahre später die Leica M2 erscheint, wird die Produktion der MP eingestellt. Die etwas günstigere M2 richtet sich an ambitionierte Amateure. Die Leica M1 schließlich bildet ohne Entfernungsmesser und ohne eingebauten Sucher das preisgünstigste Modell aus der M-Serie und wird später durch die Modelle MD, MDa und MD-2 abgelöst. Keines dieser Modelle ist mit dem komplexen optischen Entfernungsmesser ausgestattet, durch Verwendung