86 Führung„Patente Frauen“ BEREICH MOBILITÄT Etrich-Taube Inv.Nr. 1933 Blickt man in der Museumshalle nach oben, ähnelt dieses Flugobjekt einem Vogel, daher auch der Name„Taube“, der ihm von der Wie ner Bevölkerung liebevoll gegeben wurde. Igo Etrich bevorzugte den Namen„Zanonia-Gleiter“, benannt nach dem javanischen Kürbissamen „Macrozanonia macrocarpa“, dessen Flugeigenschaften, neben denen der Flügel von Vögeln, Insekten und Fledermäusen, von Igo Etrich und Franz Xaver Wels beforscht wurden. Danach entwickelte Etrich gemeinsam mit seinem Werkmeister, dem Mechaniker und Piloten Karl Illner, die„Taube“. Schon am 2. Oktober 1907 war in Wels der erste Gleitflug in Österreich gelungen. In der Folgezeit übersiedelte Etrich nach Wien und schaffte dort am 6. April 1910 den Erstflug mit dem Eindecker Etrich II„Taube“, der als Originalobjekt in der TMW-Mittelhalle aufgehängt ist. Die erste Etrich II„Taube“ entstand im Winter 1909/10 nach den Erfahrungen mit Etrich I und dem umgebauten, motorisierten Gleitflieger von 1907. Durch die stabilen Flugeigenschaften wurde die„Taube“ weltberühmt. Samen der Kürbisart„Macrozanonia macrocarpa“ © Wikimedia Commons/CC BY/Scott Zona, Miami, Florida
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Wäre Ada ein Mann ... : Frauen in Technik, Naturwissenschaften und
Medien / Gabriele Fröschl, Barbara Hafok, Beatrix Hain, Johannes Kapeller, Renée Winter
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