Wäre Ada ein Mann ... : Frauen in Technik, Naturwissenschaften und
Medien / Gabriele Fröschl, Barbara Hafok, Beatrix Hain, Johannes Kapeller, Renée Winter
8GeleitworteImmer mehr Mädchen entschließen sich, einen technischen Bildungsweg einzuschlagen – und das ist gut so. In Österreich sind zahlreicheunterschiedliche technisch-gewerbliche Schulen etabliert. Die Wahl derAusbildung ist stark von persönlichen Interessen und Talenten abhängig.Weil die Berufswahl eine so wichtige Rolle spielt und die Rollenbilderund-klischees so tief verankert sind, ist es ganz entscheidend, möglichstfrüh naturwissenschaftlich-technische Interessen zu wecken und Stärkenganz vorurteilsfrei zu fördern. Hier kommt dem Technischen Museumeine wichtige Rolle zu. Es werden nicht nur die Leistungen von Frauensichtbar und erlebbar gemacht, sondern auch Mädchen und Frauen andie Technik herangeführt, die leider oft als eine rein„männliche” Domänewahrgenommen wird. Ein großes Danke für das Aufbrechen dieserGeschlechterstereotype.Auch wenn es für Mädchen noch schwer scheint, sich in dieser Berufswelt zurechtzufinden und eine für sie interessante Ausbildung zu wählen,möchte ich sie alle ermutigen, ihren Weg zu gehen und ihre eigenen Ziele zu verfolgen. Technische Errungenschaften und Entwicklungen prägendie Gegenwart und Zukunft unserer Gesellschaft. Daher wäre es schade,wenn wir Frauen hier nicht auch vertreten wären, um unsere Ideen einzubringen. Das Potential und die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt.Ich hoffe, dass immer mehr Mädchen ihre Leidenschaft zur Technik entdecken, die vielen unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten nutzenund mutig diesen Weg gehen. Den Mädchen und Frauen, die bereits intechnischen Berufen arbeiten oder eine einschlägige Fachausbildungabsolvieren, wünsche ich alles Gute und weiterhin viel Spaß und Freude.Bundesministerin a. D. Gabriele Heinisch-HosekAbgeordnete zum Nationalrat