45 wurde in einer Preisliste vom Februar 1952 erstmals gelistet: 36 Blatt, Bestell-Nummer 616. 14 Der Ladenpreis dafür betrug angeblich DM 12,90 ein Wert der, wenn er denn stimmt, in den folgenden Jahren drastisch gesenkt werden sollte. Zwanzig Jahre später, 1972, bezahlte man für ein Quartettspiel lediglich noch DM 1,95. Allerdings wurden diese Quartett­spiele nicht mehr in eleganter Kartonage aus der Buchdruckerei verwahrt, sondern in Spritzgussschachteln aus Kunststoff, die bei ihrer Einführung 1960 noch als noblere Verwahrungsvariante gehandelt nunmehr weitaus kostengünstiger produziert werden konnten(vgl. den Beitrag von Anne Biber). Auch enthielten sie nicht mehr 36 Karten wie ehedem, sondern nur noch 32. Solcherart passten auf einen Druckbogen drei statt bisher nur zwei Quartettspiele. Außerdem wurde auf dünneren, also billigeren Karton umgestellt. Für die Preisreduktion noch wichtiger waren aber die Auflage ­zahlen. Verbindliche Auskünfte darüber gibt es nicht. Im Interview erklärt Werner Seitz, dass die ersten Auflagen 1952 bei zirka 2500 gelegen hätten, wobei gleich vom ersten Spiel noch drei Auflagen nachgedruckt wurden, da sich überraschenderweise sehr schnell Erfolg einstellte. 15 Diesen er­klärt Seitz damit, dass das Auto zu dieser Zeit ein für denkleinen Mann unerschwingliches Luxusgut war und mit dem Auto-Quartett die Möglich­keit geschaffen wurde,die tollen Autos[] für die Tasche zu kaufen 16 (vgl. den Beitrag von Anne Ebert). In den folgenden Jahren produzierte ASS sein Auto-Quartett in immer neuen und aktualisierten Auflagen weiter. Abgesehen davon, dass 1954 noch ein zweites sogenanntes Technisches Quartettspiel, das Flugzeuge thematisierte, 17 ins Programm aufgenommen wurde, änderte sich bis zum Ende des Jahrzehnts nichts Wesentliches mehr. Den Erfolg beobachteten die anderen Spielkartenverlage offenbar verhalten. Erst 1959 reagierten sie darauf, indem sie eigene, denen von ASS nachempfundene Quartettspiele auflegten. Ohne dass man, wie erwähnt, über die Auflagenzahlen etwas weiß, zeigt allein die alljährliche Zunahme an Spielen, die jeder Verlag herausgab, dass eine offenkundig immer zahlreicher werdende Rezipien­tenschaft erschlossen werden konnte. Zu den Automobilen und Flugzeugen gesellten sich Schiffe, Lokomotiven und nach und nach auch Spezial- und eher ungewöhnliche Mobilitätsvehikel. Verschiedentlich versuchten die Verlage in der Folge, mit anderssprachigen Ausgaben ihrer Quartettspiele auf dem französischen, dem britischen und dem niederländischen Markt zu reüssieren. Abgesehen von den Niederlanden, wo die deutschsprachigen Spiele verstanden wurden und kurze Zeit auch ein eigener Verlag tätig war (Jumbo Kwartet), gelang dies nie nachhaltig. Das Quartettspiel blieb für lange Zeit ein deutschsprachiges Phänomen.