50VERKAUFSDISPLAY MIT 20 QUARTETTSPIELENVereinigte Altenburger und Stralsunder Spielkartenfabriken, 1975Inv.Nr. 100444–100464Umso bedauerlicher ist es, dass wir nur mutmaßen, aber nicht mit Sicherheit sagen können, ob diese Änderung der Spielregeln„von unten“,also von den Spielern, oder„von oben“, also von den Spielkartenverlagen,ausgegangen ist. Mit wenigen Ausnahmen(siehe unten) hielten letzterejedenfalls noch lange Zeit an ihren beigelegten Spielregeln fest, dass Quartette gesammelt werden müssen, um ein Spiel zu gewinnen. Womöglichsind die Verlage, die in den 1960er-Jahren Auto-Quartette herausgebrachthaben, auch einfach davon überrumpelt worden, dass sich die jungen Leuteum die„offiziellen“ Spielregeln nicht kümmerten und nur noch dem Prinzip„größer, schneller, stärker“ huldigten. Zumindest die Wiener Spielkartenfabrik Ferd. Piatnik& Söhne reagierte dann doch darauf. Als sie 1969„Auto-Salon“ auf den Markt brachte,20versah sie die Rückseite der Titelkartemit einem bemerkenswerten Hinweis:„Stichquartett/ eine völlig neueSpielregel“, und weiter:„Für diese Spielart ist z. B. unser RennwagenQuartett Nr. 299 geeignet!“21(vgl. den Beitrag von Thomas Winkler).„Geeignet“ deswegen, weil das„Rennwagen-Quartett“ die vergleichbaren Werte für Höchstgeschwindigkeit, Hubraum und Leistung der Fahrzeu-