122 QUARTETTSPIELAUTO-QUARTETT Wiener Spielkartenfabrik Ferd. Piatnik& Söhne, 1958 Inv.Nr. 99148 lich aber waren in der 1959 erstmals erschienenen ReiheAuto-Quartett von Piatnik keine der üblichen Leistungsdaten(PS, Hubraum, Höchstgeschwin­digkeit) vorhanden. Bis 1967 wurde auf technische Daten gänzlich verzichtet. Auch bei Jumbo lassen sich auf den Quartettkarten der 1960er-Jahre noch keine technischen Daten finden. Die Spielweise des Stechens, dievulgäre Schulhofvariante im schlichtenMann-gegen-Mann-Wettbewerb wäre mithin über mehrere Jahre hinweg mit den Quartettspielen von Piatnik oder Jumbo gar nicht möglich gewesen. 22 Stattdessen konnten die Spieler nur in althergebrachter Weise Quartette sammeln und somit Ordnung und Zusam­mengehörigkeiten unter den 32 gezeigten Automobilen herstellen(vgl. den Beitrag von Christian Stadelmann). Das Ordnungsprinzip, das die Spieler mit ihren Karten einübten, war dabei ein altbekanntes: Die Automobile waren in den Quartettspielen in erster Linie nach Nationen geordnet. Bei Piatnik und Jumbo etablierte sich eine über Jahre beibehaltene Gliederung auf den Karten, bestehend aus dem Landeskennzeichen entsprechend dem Genfer Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1949, dem Produktionsland, dem Markenemblem des Automobils sowie darunter einer Abbildung des Automobils und der genauen Fahrzeugbezeichnung. Auf der Bildebene konnten die Spieler das Aussehen, die Form und die Gestalt eines Autos erlernen und es