143 QUARTETTSPIELJÄGER Vereinigte Altenburger und Stralsunder Spielkartenfabriken, 1971 Inv.Nr. 99314 1960er-Jahren aufkommenden Technischen Quartette gespielt hat, so wird man unisono zur Antwort bekommen: Buben(vgl. die Beiträge von Anne Ebert und Christian Stadelmann). Auch wenn sich Spielkarten-Produzen­ten ursprünglich noch Hoffnungen auf einen unspezifischen Absatz bei Konsumentinnen machten, 13 waren den Mädchen, der Geschlechter-Apart­heid im Kinderzimmer folgend, Sammel-Quartette mit Blumen und Tieren vorbehalten. Die Vermutung, dass hierfür nur der kompetitive Charakter verantwortlich zeichnete, greift aber zu kurz. Technische Quartette haben fast durchgängig Fahrzeuge und Kriegsgerät zum Inhalt, Begehrlichkei­ten weckende Produkte also, die entweder realistisch erworben werden können, oder aber imstande sind, einen männlichen Berufswunsch zu we­cken. 14 Mit der sich herausbildenden Definition der Zielgruppe ging immer wieder eine unauffällig transportierte Botschaft einher; die Überlegenheit nationaler, konkret deutscher Technik, fand nicht nur bei Weltkriegs-Quar­tetten der 1960er- und 1970er-Jahre ihren Niederschlag. 15 Die Bezüge zum