17 5 Die Schlüsselwalzen der Enigma... Dafür verantwortlich sind mehrere elektromechanische Bauteile. Von der Tastatur führt die Verdrahtung zunächst zu einer starr montierten Eingangs­walze, die rechts in der Maschine, oberhalb des Anzeigefelds, sitzt. Diese Eingangswalze weist 26 kranzförmig angeordnete Kontakte für die Buchsta­ben des Alphabets auf, die trivial mit den Tasten verkabelt sind: A mit A, B mit B, C mit C usw.; ein Umstand, der noch Bedeutung bekommen soll. An der Eingangswalze liegen linker Hand drei nebeneinander in die Maschine eingesetzte Schlüsselwalzen an. Jede von ihnen weist an ihrer rechten Seitenfläche einen Kranz aus 26 Kontaktstiften auf und an der lin ­ken einen ebensolchen aus Kontaktflächen. Jeder Kontaktstift der rechten Seite ist im Walzeninneren mit einer der Kontaktflächen auf der anderen verdrahtet; bei jeder Walze nach einem anderen Muster. Der Strom fließt also von der gedrückten Taste über den entsprechenden Kontaktstift der Eingangswalze in die anliegende rechte Schlüsselwalze. In deren Innerem wird er entsprechend der Verdrahtung an eine aus­gangsseitige Kontaktfläche geleitet. Von dort fließt er über den an dieser Stelle anliegenden Kontaktstift der mittleren Schlüsselwalze und gelangt über deren innere Verdrahtung an die zugehörige Ausgangskontaktflä ­che; das Gleiche vollzieht sich in der linken Schlüsselwalze. Aufgrund der Tatsache, dass die Verdrahtungen der drei Schlüsselwalzen unterschiedlich sind, hat die Reihenfolge, in der die Walzen in die Maschine eingesetzt sind, Auswirkungen auf den Weg, den der Strom nimmt, und damit auf die Verschlüsselung.