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Von Wien nach Haringsee : ein neues Depot für das Technische Museum Wien / Martin Barta, Andrea Bliem, Andreas Hahn, Manfred Hoffelner, Helmut Lackner, Bettina Sánchez Romero, Alfred Schmidl, Walter Schmidl, Harald Wendelin, Martina Wetzenkircher
Entstehung
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8 Vorwort Technisches Museum Wien Über 100 Jahre nach seiner Gründung erhielt unser Museum erstmals die Möglichkeit, einen Depotneubau zu errichten und damit das seit der Wiedereinrichtung in den 1990er-Jahren größte Projekt zu realisieren. Der gesellschafts- und kulturpolitische Stellenwert eines Museums definiert sich wesentlich durch seine Sammlungen. Die stetig wachsende Sammlung ist letztlich das Herzstück des Technischen Museums. Damit rückt auch das Depot als Aufbewahrungsort der Sammlungsobjekte in das Zentrum der Museumsarbeit. Zumeist vor der Öffentlichkeit verbor ­gen, ist ein funktionierendes Depot die Basis für Ausstellungen ebenso wie für die Wissensvermittlung. Rund neunzig Prozent der Sammlungen des Technischen Museums Wien sind unter optimalen klimatischen Bedingungen für dieEwigkeit in Depots gelagert, um bei Bedarf für museale Präsentationen oder den Leihverkehr bereitgestellt zu werden. Ausschlaggebend für das Neubauprojekt in Haringsee war die notwendi­ge Räumung unseres neben dem Depot Breitensee zweiten Depotstand ­ortes in Wien-Floridsdorf. Nach jahrelangen Überlegungen kristallisierte sich im Laufe des Jahres 2015 unter Berücksichtigung des vorgegebenen Zeitplans und der zur Verfügung stehenden Mittel eine Zusammenarbeit mit der ART for ART GmbH als beste Lösung heraus. Auf einem Gelände in Haringsee östlich von Wien, wo ART for ART bereits eine Reihe von Hallen zur Lagerung von Kulissen der österreichischen Bundestheater errichtet hatte, sollte nun der Neubau eines auf die Bedürfnisse des Technischen Museums Wien zugeschnittenen Depots errichtet werden. Ab Baubeginn Anfang Mai 2016 dauerte es rund acht Monate bis zur Fertigstellung und weitere sechs Monate standen für die, ebenfalls von ART for ART abgewickelten Transporte und die Herstellung der Hallen­einrichtung zur Verfügung. Nachdem die notwendigen Genehmigungen vorlagen, konnte im Jahr 2018 noch eine große Photovoltaik-Anlage am Dach installiert werden.