23 Die Depotflächen des TMW im chronologischen Vergleich (in m 2 ) Zeit Depot Sonderflächen Lagerflächen Gesamt für die Infrastruktur um 2000 22.300 Breitensee, Objekt 2 Breitensee, Objekt 6 Floridsdorf 625 500 300 6.975 7.600 4.000 4.500 6.300 6.600 2002–2016(ohne Marchegg) 1.425 17.275 18.700 Auf der Grundlage unserer Erfahrungen ist festzuhalten, dass historische Gebäude auch bei großem Aufwand nur bedingt die Anforderungen an ein Museumsdepot erfüllen können und in der Regel nicht den Standard eines maßgeschneiderten Neubaus erreichen. Auf dieser Basis galt es angesichts des Ablauftermins des Mietvertrages in Floridsdorf und der dann anstehenden Übersiedlung an einen neuen Standort, die Zeit bis dahin zu nutzen, zumal bekannt war, dass große Teile der Sammlungen seit der Gründung noch nie inventarisiert worden waren und dass dafür das bisherige Karteikartensystem durch eine elek­tronische Datenbank ersetzt werden musste. Ebenfalls war im Zuge der Depotübersiedlungen und nach Jahrzehnten problematischer Lagerung der schlechte Zustand zahlreicher Objekte offensichtlich geworden. Die möglichen Folgen der Lagerung von Gefahrstoffen, wie Asbest, Queck­silber und anderen chemischen Substanzen oder radioaktiven Objekten, konnte damals erst in Ansätzen erahnt werden. Es wurde erstmals auchin Erwägung gezogen, sich nach einer genauen Sichtung der Bestände von einzelnen Objekten zu trennen, sich also mit der Deakzession zu befassen. In weiterer Folge sollte in Zukunft die Lagerung der übersiedelten Objekte sukzessive verbessert und damit der Zugriff auf sie für eigene Ausstellun­gen und den Leihverkehr erleichtert werden. Die Durchführung und der Erfolg des geplanten Projekts beruhten und beru­hen nach wie vor wesentlich darauf, dass die Inventar- und Depotverwaltung für alle Sammlungsabteilungen des Museums die Inventarisierung, Standort­verwaltung und die Manipulation der Objekte in den Depots zentral organi­siert und daher solche Prozesse entsprechend effizient steuern kann.