62Floridsdorf bereits abgeschlossen war, also alle Objekte mit Titel(Objektbezeichnung), Standorten, Maßen und Foto in der Datenbank erfasstwaren – eine unverzichtbare Voraussetzung für die Planung der datenbankgestützten Übersiedlung. Da es nun aber nicht mehr primär um dieErfassung von Objektinformationen, sondern um die zu transportierendenVerpackungseinheiten, die besagten Kolli, ging, wurde jeder einzelnenKollo, der sich im Depot Floridsdorf befand, einer Begutachtung unterzogen. Der Fokus lag dabei einerseits darauf, genaue Maße und Massen zuerheben, um die Transporte ebenso wie die Einlagerung im neuen Depotzu planen, andererseits musste gewährleistet sein, dass die Objekte innerhalb der Kolli so stabil verstaut waren, dass sie einen Transport unbeschadet überstehen würden.Durchgeführt wurden diese Arbeiten von jenen drei Teams, die bereits seitmehr als einem Jahrzehnt an der Depotinventur arbeiten:• Inventar- und Depotverwaltung• Konservierung& Restaurierung• Transport- und VerpackungsteamDiese Teams begutachteten und behandelten die Objekte und Kolli, diespäter zu transportieren waren, mehr oder weniger unabhängig voneinander. Bevor die eigentlichen Arbeiten begannen, wurden für die verschiedenen Arbeitsschritte Testläufe durchgeführt, um zu vermeiden, dass imLaufe der tatsächlichen Übersiedlung an bestimmten Punkten festgestelltwerden musste, dass etwas nicht ausreichend durchdacht war. In zahlreichen Gesprächen aller Beteiligten wurde sehr genau überlegt, welche Informationen tatsächlich benötigt werden, um die Übersiedlung erfolgreichzu gestalten. Aufgrund des ambitionierten Zeitplans sollte vermieden werden, sich in Details zu verlieren. Für die schließlich beginnende Erfassungder Daten kamen Tablets zum Einsatz, die über das im Depot vorhandeneWLAN mit der Objektdatenbank des Museums verbunden waren, um sichdamit Zeit und die Arbeit der Übertragung vom Papier in die Datenbankund die damit verbundene Gefahr von Übertragungsfehlern zu ersparen.Für die Arbeit mit den Tablets war es zunächst notwendig, geeignete Eingabemasken für die Sammlungsdatenbank zu erstellen, was sich mit demim Technischen Museum Wien eingesetzten System vergleichsweise einfach bewerkstelligen ließ. Diese Masken wurden einerseits auf Felder nurfür die allernotwendigsten Informationen reduziert, andererseits aber eineReihe von Feldern eigens für die Transportvorbereitung und-durchführunggeschaffen. Um auf einfache Art jederzeit einen Überblick zu haben,