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Von Wien nach Haringsee : ein neues Depot für das Technische Museum Wien / Martin Barta, Andrea Bliem, Andreas Hahn, Manfred Hoffelner, Helmut Lackner, Bettina Sánchez Romero, Alfred Schmidl, Walter Schmidl, Harald Wendelin, Martina Wetzenkircher
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111 Herausgebrochene Schaumstoffauskleidung im Motor­raum des Mercedes Benz 300 SEL, März 2016 stoff sollte erhalten bleiben und wurde aufgebracht mit einem feinen Zerstäuber durch Tränkung mit einer Kunststoffdispersion gesichert. Zur Stabilisierung für Manipulation und Lagerung wurde eine Konstruktion aus Aluminium angefertigt, welche die Gurte in Position hält. Ein Gegenbeispiel in Bezug auf den Umgang mit abgebautem Schaum­stoff bildet der Personenkraftwagen Mercedes-Benz 300 SEL 3,5, Baujahr 1970. Die Schaumstoffauskleidung an der Innenseite der Motorhaube des Fahrzeugs war stark gealtert und verhärtet. Mehrere große Teile waren herausgebrochen und lagen im Motorraum. Obwohl der Schaumstoff in weitgehend intakten Stücken vorlag, wurde in diesem Fall entschieden, diese nicht wieder zu verkleben und zu festigen, sondern den vorgefun­denen Zustand zu dokumentieren und die Teile entsprechend verpackt im Kofferraum beizulegen. Die Wiederverklebung der Teile hätte den Erschütterungen während des Transports und des Öffnens bzw. Schließens der Motorhaube vermutlich nicht standgehalten. Bei Resopal handelt es sich um einen dekorativen Schichtstoff aus Kunst­stoff, der ab dem Zweiten Weltkrieg im Innenausbau vielfach zur Anwen­dung kam. Durch die Alterung der verwendeten Klebstoffe lösen sich die­se Platten häufig ab. Bei den mit Resopal verkleideten Kästen einer Küche