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Fast forward? : Sammeln, Bewahren und Zugänglichmachen von audiovisuellen Medien in der Österreichischen Mediathek = Fast forward? : Österreichische Mediathek - collecting, preserving and making accessible audiovisual media / Gabriele Fröschl, Anton Hubauer, Rainer Hubert, Marion Jaks, Stefan Kaltseis, Johannes Kapeller, Christina Linsboth, Robert Pfundner, Peter Ploteny ; [Herausgeber: Technisches Museum Wien mit Österreichischer Mediathek ; Redaktion: Gabriele Fröschl, Rainer Hubert, Christina Linsboth ; translation: Stephen Grynwasser]
Entstehung
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6 Vorwort Audiovisuelle Medien haben Konjunktur. Klänge in Form von Audiodatei ­en und Filme als digitale Videos sind aus dem Alltag vor allem der Jugend nicht mehr wegzudenken. Im Internet werdenMediatheken eingerich ­tet, die eine Fülle von Tönen und Videos enthalten, allerdings ohne, dass man sich darauf verlassen könnte, zu diesen in fünfzig Jahren, in fünf, ja in einem Jahr noch Zugang zu haben. Ist eine Kulturlandschaft im Entstehen, die aufgibt, was sie so lange charakterisiert hat Kontinuität? Hat die heu ­tige Überfülle von Bildern und Tönen ein inhärentes kurzes Ablaufdatum, weil schon Neues auf seinen kurzen Auftritt wartet? Eine solche Entwicklung ist nicht unvermeidlich. Dass es auch anders geht, wird hier im Folgenden beschrieben: die Nachhaltigkeit von audiovisuellen Medien in der Österreichischen Mediathek. Es ist zugleich die Geschichte einer ursprünglich winzigen Einrichtung, die im Lauf der letzten Jahrzehnte immer mehr in den Fokus der allgemeinen Entwicklung geraten ist. Die Österreichische Mediathek positioniert sich seit vielen Jahren mitten im Internet und zeigt, wie man wissenschaftlich und professionell mit AV-Medien arbeitet. Nachhaltigkeit ist auch und gerade digital möglich und Online-Auftritte können durch einen archiva­lischen Hintergrund abgesichert werden. Sorgfältig aufgearbeitete und technisch optimal gesicherte Töne und Videos für uns heute und für die vielen Öffentlichkeiten der Zukunft! Die Österreichische Mediathek ist im Jahre 2019 eine hochtechnisierte Einrichtung, die sich im Rahmen des Technischen Museums frei entfalten kann. Ebenso wie dieses ist sie nicht nur ein Teil des Gedächtnisses unse­rer Zeit, sondern darüber hinaus und das ist ihr Alleinstellungsmerkmal Bewahrerin des Klanges und der bewegten Bilder unseres Landes, Hüterin der Spiegelbilder und Echos unserer Zeit: unverzichtbar und von einer Bedeutung, die von Jahr zu Jahr zunimmt. Gabriele Zuna-Kratky Generaldirektorin Technisches Museum Wien mit Österreichischer Mediathek