39 02-07: Brücke über die Wienzeile, 1904, Aufnahme Marianne Strobl, EA-002549 eine Weite von 63,2 Metern. Verstärkt wird die Konstruktion durch eine Mittelstütze, die in einem 40-Grad-Winkel zur eigentlichen Brückenachse liegt. 24 Diese Mittelstütze hat deswegen einen außergewöhnlichen Winkel, da sie gleichzeitig als Trennwand für das Gewölbe des darunter fließenden Wienflusses fungiert sowie in weiterer Folge für die unterirdisch verlaufen­de Wientallinie eine Stützwand bildet. Die Endpylone, die sich in der Nähe der jeweiligen Stationen befinden, bestehen aus Granit und überragen die Auflager der Blechträgerbrücke um fast 14 Meter. 25 Die Mittelstütze aller­dings ist als durchbrochene Wand ausformuliert, sodass die Blickachsen frei bleiben und die Brücke in keiner Weise überragen. Es befindet sich zwar seitlich ein minimaler Aufsatz auf der Wandscheibe, allerdings in dezenterer Form als die Hauptpylone. Dies ist unter anderem für die Erscheinung der Brücke wesentlich, da sie so etwas schlanker im Gesamtkontext wirkt. Auch hier wird die Neigung des Gleiskörpers durch Bleche verschleiert, um die Horizontalität nicht zu gefährden. Die hinter der Fachwerkkonstruktion liegenden Bleche reichen nur bis zur Hälfte und darauf befindet sich das