45 02-13: Ansicht des k. u. k. Hofpavillons, Heliogravüre 1896/97, EA-002023-3 chen den bereits erwähnten und genutzten. Es handelt sich um verputzte Massivwände, Eisenkonstruktionen, Holz und Glas. Im Unterschied zu den Hochbauten der Gürtellinie, wo man mit den unterschiedlichen Niveauebenen zu kämpfen hatte, konnte bei der Wientallinie das Tunnelsystem beliebig angepasst werden. Daher gab es auch keine Baupläne für jede einzelne Station, sondern einen generell gültigen Plan. Es handelte sich um reine Personenhaltestellen, die alle nahezu 120 Meter lange Perrons aufwiesen und um die 1000 Meter voneinander entfernt lagen. 31 Wagner hatte dafür eigene Pläne mit dem Titel„Type für eine Haltestelle der Untergrundbahn“ 32 entwickelt. Zu jeder Station existieren allerdings Situations- und Fundamentierungspläne. Betrachtet man einen Pavillon, also ein oberirdisch gelegenes Stationsgebäude, das den Eingang zu den unterirdisch gelegenen Personenperrons kennzeichnete, so fällt die kubische Erscheinung auf. Ziel dieser Gebäude war es, eine„Corporate Identity“ im heutigen Sinne zu schaffen – also eine universelle und für jedermann verständliche Formensprache zu finden, sodass man bereits von Weitem wusste, um welches Gebäude es sich handelte. Allerdings sollten die städtebaulich räumlichen Blickachsen
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Schienenwege in die Moderne : die Wiener Stadtbahn und Otto Wagners
Architektur / Carla Camilleri, Roman Hans Gröger, Bettina Jernej, Sandra Rosenbichler, Thomas Winkler
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