46 02-14: Quadratischer Grundriss eines oberirdischen Stationsgebäudes, ÖStA, Lb 25.532, Stück 86 frei bestehen bleiben und sich die Gebäude unaufdringlich in das Gesamtkonzept eingliedern. Im Grundriss betrachtet, lässt sich eine Hufeisenform erahnen, denn vom eigentlichen Pavillon, also der zentralen quadratischen Eintrittshalle und dem Kassenbereich, führen jeweils seitlich Treppenhäuser auf die unterirdisch liegenden Perrons, von denen die Stadtbahnzüge in die jeweiligen Richtungen abfuhren. „Entsprechend sind die planen Wände sehr sparsam und flächenbetont durch ein glattes Sockelband, graphisch in die Putzhaut eingetiefte Nuten, eine breite ondulierende Schmuckblende aus Metall vor der Kastenrinne von horizontalen Bändern umzogen.“ 33 Die Hauptfassade des Stationsgebäudes hebt sich von den Seitenfassaden ab, indem das Eingangstor optisch mit Dekor aus Eisen betont wurde. Es wird auch ein leicht auskragendes Flugdach angedeutet, welches von sehr feinen Stützen aus Gusseisen getragen wird. Solche Flugdächer sind charakteristisch für Wagners Architektur und finden sich als wiederkehrendes Detail auch auf den Bahnsteigen wieder. Dieses Eisengitter, welches
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Schienenwege in die Moderne : die Wiener Stadtbahn und Otto Wagners
Architektur / Carla Camilleri, Roman Hans Gröger, Bettina Jernej, Sandra Rosenbichler, Thomas Winkler
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