65 03-05: Eingleisiger Betrieb: Station Breitensee mit Südportal des Schmelzer Tunnels, Mai 1898, Aufnahme R. Lechner(Wilh. Müller), EA-002557-07 Von Gersthof verlief die Linie im tiefen Einschnitt mit beidseitig 800 Meter langen Futtermauern aus Bruchsteinmauerwerk weiter entlang des Hernalser Friedhofes über die dreibogige Richthausenbrücke auf 10 Meter hohen Dammanschüttungen Richtung Station Hernals. Davor überquerte sie noch die Hernalser Hauptstraße mittels einer schräg gestellten 52,2 Meter breiten Bogenbrücke. Bei der Ausgestaltung der Station Hernals(Abb. 03-04) wurde auf eine Mittelakzentuierung mit Bogen-Eingangsportal verzichtet. Die Stationen Hernals, Gersthof und Ottakring bekamen Güterabfertigungsanlagen, somit konnte ein reibungsloser Warenverkehr gewährleistet werden. Letztere war sogar durch eine Schleppbahn mit der k. k. Tabak-Hauptfabrik Ottakring verbunden. 16 Die Streckenführung wechselte zwischen Damm, Einschnitt und Hochbahn. Kurz nach der Station Ottakring begann der längste Tunnel der Stadtbahn. Die Bauarbeiten hierzu gestalteten sich aufgrund des lehmigen Bodens ebenso schwierig. 17 Das Ende dieses 746 Meter langen Tunnels führte direkt auf den Bahnsteig der Tiefbahnstation Breitensee.
Dokument
Schienenwege in die Moderne : die Wiener Stadtbahn und Otto Wagners
Architektur / Carla Camilleri, Roman Hans Gröger, Bettina Jernej, Sandra Rosenbichler, Thomas Winkler
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