70 03-10: Die Gürtelbögen am Währinger Gürtel, 1897, Fotobestand Albert Stächelin, EA-002512 Am Währinger Gürtel auf Höhe der Michaelerstraße, zwischen Nussdorfer und Währinger Straße, wurde ein„Probe-Viadukt“ errichtet: ein dreibogiger Viadukt als Prototyp, der bereits Ende des Jahres 1894 komplett ausgestaltet war. Ein Bogen beinhaltete zur Ansicht das verglaste Geschäftsportal für die angedachten Verkaufsstellen bzw. Geschäftslokale. Am 31. Mai 1895 besichtigte Kaiser Franz Joseph unter anderem auch diese Probeviadukte, wobei ihm Hofrat Friedrich Edler Bischoff von Klammstein, in seiner Funktion als Baudirektor der Wiener Stadtbahn, die Pläne zur Bahn vorlegte. 22 Die Ausführung des Probeviaduktes erfolgte in Ziegelmauerwerk mit Klinkergewölben. Darüber lagen die Fahrbahn mit Schotterbett, ein Geländer und ein waagrechtes Abschlussgesims. Für die Fundierung kam gewöhnliches Bruchsteinmauerwerk zum Einsatz. Die einzelnen Pfeiler und Gewölbe wurden aus Ziegeln exakt gemauert und die Außenhaut mit böhmischen Formziegeln verblendet. Die Gewölbenachmauerung erfolgte
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Schienenwege in die Moderne : die Wiener Stadtbahn und Otto Wagners
Architektur / Carla Camilleri, Roman Hans Gröger, Bettina Jernej, Sandra Rosenbichler, Thomas Winkler
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