77Führung„Patente Frauen“BEREICH NATUR UND ERKENNTNISKontinuierliche DiffusionsnebelkammerInv.Nr. 31275Charles Thomson Rees Wilson(1869–1959) entwickelte die seit dem 19.Jahrhundert existierende Nebelkammer weiter. 1910 konnte die Bewegung schneller Teilchen mittels Kondensation sichtbar gemacht werden,1911 erfolgte die fotografische Darstellung und ab 1920 gehörte dieNebelkammer zu den wichtigsten Instrumenten in der Radioaktivitätsforschung und Kernphysik. Lise Meitner und Otto Hahn benützten in ihrerForschung ebenfalls eine Nebelkammer.In der Nebelkammer erzeugt ein schnelles elektrisch geladenes Teilchenentlang einer Bahn Ionen, elektrisch geladene Atome und Elektronen. DieIonen stellen„Kondensationskeime“ dar: Der unterkühlte Dampf in derDiffusionsnebelkammer kann nun leicht sichtbare Tröpfchen bilden. Mitdem Exponat lässt sich mittels dieser Methode die„Umgebungsstrahlung“ zeigen.Nebelkammer am DESY(Forschungszentrum für naturwissenschaftlicheGrundlagenforschung). Die kurzen dicken Spuren sindα-Teilchen, diedünnen Spuren bestehen ausβ-Teilchen