Mag.aDipl.-Ing.inDr.inTheresia Gschwandtner97Theresia Gschwandtner, Jahrgang 1981, entdeckte nach der mit Auszeichnung absolvierten Matura ihr Interesse an Informatik. Nach einem Jahr„Auszeit“ als Au-Pair entschied sie sich für ein Informatikstudium an derTechnischen Universität Wien, welches sie ausgezeichnet mit dem Masterin Medizininformatik abschloss. Es folgten ein Master in Informatikmanagement sowie 2012 die Promotion zur Doktorin der technischen Wissenschaften an der TU Wien. Von 2004–2007 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Computersprachen, TU Wien. Seit 2008 ist TheresiaGschwandtner am Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme derTU Wien als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig und Mitglied der„Information& Software Engineering Group“. Die Betreuung von DissertantInnengehört ebenso zu ihren Agenden wie die Teilnahme an Forschungsprojekten,wie z. B. CVAST zur Entwicklung von innovativen Methoden der interaktivenVisualisierungen und Analyse von Daten, und Publikationstätigkeiten. AlsDozentin hält sie Kurse zu Informationsvisualisierung und Medizininformatiksowie Softwareentwicklung.Theresia Gschwandtner ist Mitglied in Konferenz-Komitees und hält Vorträge bei internationalen Symposien. Ihre Arbeiten wurden bereits mehrmalsausgezeichnet. Ihre Stärken liegen in der Kommunikation – sei es durchVorträge, das Abhalten von Workshops oder die langjährige Betreuung vonStudentInnen.„Konstruktive“ Kommunikation innerhalb eines Forschungsteams mit regelmäßigen Treffen und Feedback-Sitzungen sind ein essenzielles Element ihrer Fähigkeiten.Privat schätzt die mit vier Geschwistern aufgewachsene Informatikerin Reisenund Fotografie, betätigt sich auch gerne sportlich mit Laufen und Yoga.Blitzlicht-InterviewSie arbeiten an der TU Wien und haben ein technisches Studium absolviert. Gerade technische Berufe weisen auch heute noch einen geringenFrauenanteil auf: Sehen Sie sich als Role Model?In meinem Arbeitsalltag fühle ich mich nicht als Role Model – ich mache mirüber dieses Thema eigentlich keine Gedanken und konzentriere mich wieall meine KollegInnen auf die anfallenden Tätigkeiten. Allerdings merke ichmanchmal, dass jüngere Frauen in der Informatik Kontakt zu mir suchen odermich tatsächlich als Role Model sehen. Das freut mich immer ganz besonders.Foto: privat